Arthritis

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Sie kann jedes Gelenk betreffen und entsteht durch verschiedene Ursachen wie Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder mechanische Belastungen. Häufige Formen sind rheumatoide Arthritis und infektiöse Arthritis.

Was sind die Hauptursachen von Arthritis?

Arthritis kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Die wichtigsten Ursachen sind: 1) Autoimmunreaktionen bei rheumatoider Arthritis, wo das Immunsystem die Gelenkinnenhaut angreift, 2) Verschleiß bei Arthrose, der zu entzündlichen Reaktionen führt, 3) Infektionen durch Bakterien oder Viren bei septischer Arthritis, 4) Stoffwechselstörungen wie bei Gicht, wo Harnsäurekristalle Gelenkentzündungen verursachen, und 5) Verletzungen, die zu einer traumatischen Arthritis führen können. Genetische Faktoren und Umwelteinflüsse können das Risiko erhöhen. Übergewicht, Rauchen und bestimmte Berufe mit hoher Gelenkbelastung gelten als weitere Risikofaktoren.

Welche Symptome deuten auf eine Arthritis hin?

Die typischen Warnsignale einer Arthritis sind Gelenkschmerzen, die besonders morgens oder nach längerer Ruhe auftreten, sowie Schwellungen und Steifheit der betroffenen Gelenke.Die Gelenke fühlen sich warm an und können gerötet sein.Charakteristisch ist die Morgensteifigkeit, die bei rheumatoider Arthritis oft länger als eine Stunde anhält.Betroffene bemerken eine eingeschränkte Beweglichkeit und Kraftverlust.Bei fortgeschrittener Erkrankung können Gelenkdeformationen auftreten.Häufig sind auch Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl vorhanden.Diese Symptome können schubweise auftreten und in ihrer Intensität variieren.

Wie wird Arthritis diagnostiziert?

Die moderne Arthritis-Diagnostik basiert auf mehreren Säulen: Zunächst erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung mit Erfassung der Krankengeschichte. Laboruntersuchungen des Bluts zeigen spezifische Entzündungsmarker und Autoantikörper. Moderne bildgebende Verfahren wie Ultraschall und MRT können bereits frühe Gelenkentzündungen nachweisen, noch bevor strukturelle Schäden im Röntgenbild sichtbar werden. Bei Verdacht auf eine infektiöse Arthritis wird Gelenkflüssigkeit analysiert. Neue molekulare Diagnosemethoden helfen, den Krankheitstyp genauer zu bestimmen und die Therapie individuell anzupassen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Arthritis?

Die moderne Arthritis-Behandlung folgt einem multimodalen Konzept. Neben klassischen Medikamenten wie NSARs (z.B. Ibuprofen) kommen innovative Biologika zum Einsatz, die gezielt in das Immunsystem eingreifen. Physio- und Ergotherapie sind essentiell für den Erhalt der Gelenkfunktion. Neue Therapieformen wie therapeutisches Fasten oder spezielle Ernährungskonzepte können unterstützend wirken. Bei schweren Gelenkschäden bieten moderne minimalinvasive OP-Techniken gute Erfolgsaussichten. Wichtig sind auch Lebensstiländerungen wie Gewichtsreduktion und angepasste Bewegung. Die Behandlung wird individuell auf den Patienten und die spezifische Arthritisform abgestimmt.

Literatur

  1. Gerd Horneff (2009).
    „Juvenile idiopathische Arthritis.“
    UNI-MED Verlag.
  2. Gerhard Leibold (2003).
    „Arthritis und Arthrose.“
    Jopp-Oesch Verlag.
  3. Wolfgang Miehle (2003).
    „Arthritis psoriatica.“
    Rheumamed-Verlag.
  4. Siehe auch:  ArthroseMorbus BechterewGichtOsteomyelitis

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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