Spondylolisthesis-Diagnose
- 19 Nov, 2024
- Dr. Michael Falahati
Was versteht man unter Spondylolisthesis und wie wird sie diagnostiziert?
Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) ist eine häufige Wirbelsäulenerkrankung, bei der ein Wirbel nach vorne über den darunterliegenden gleitet. Dies tritt besonders häufig im unteren Rücken (Lendenwirbelsäule) auf und kann verschiedene Ursachen haben, wie angeborene Schwächen, Verschleiß oder Verletzungen. Typische Symptome sind Rückenschmerzen, die sich bei Belastung verstärken, sowie möglicherweise Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen. Die Diagnose erfolgt durch mehrere Untersuchungsschritte: Zunächst werden Röntgenaufnahmen im Stehen gemacht, oft auch in Vor- und Rückbeugung (Funktionsaufnahmen). Diese zeigen das Ausmaß des Wirbelgleitens. Ein MRT gibt wichtige zusätzliche Informationen über Nerven, Bandscheiben und Rückenmark. Bei speziellen Fragestellungen kann auch ein CT sinnvoll sein. Der Arzt beurteilt dabei den Schweregrad (Grad I-IV) und plant die passende Behandlung – von Physiotherapie bis hin zur Operation in schweren Fällen.
Literatur
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Florian G. Mildenberger (2015).
„Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen. Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland.“
Stuttgart.
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