Cauda-equina-Syndrom

Was ist das Cauda-equina-Syndrom und warum ist es ein medizinischer Notfall?

Das Cauda-equina-Syndrom ist ein hochakuter neurologischer Notfall, bei dem die Nervenwurzeln im unteren Rückenmarksbereich (die wie ein Pferdeschweif aussehen, daher der Name) komprimiert werden. Dies kann durch einen Bandscheibenvorfall, Tumor, Trauma oder eine Entzündung verursacht werden. Die charakteristischen Warnsignale sind: plötzliche starke Rückenschmerzen, Taubheitsgefühle im Sattelbereich (Gesäß, Genitalien), Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang, sexuelle Funktionsstörungen sowie Schwäche oder Taubheit in beiden Beinen. Das Syndrom ist deshalb so kritisch, weil bereits nach wenigen Stunden dauerhafte Nervenschäden entstehen können. Eine Operation zur Druckentlastung sollte idealerweise innerhalb von 24-48 Stunden erfolgen, um die beste Chance auf vollständige Heilung zu haben. Bei Verdacht auf ein Cauda-equina-Syndrom muss sofort der Notarzt gerufen oder die nächste Notaufnahme aufgesucht werden.

Literatur

  1. K. Masuhr, M. Neumann (2007).
    „Duale Reihe – Neurologie.“
    Thieme Verlag, 6. Auflage.

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

low and middle backpain

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