Transiente Osteoporose

Was ist transiente Osteoporose und wie äußert sie sich?

Die transiente Osteoporose ist eine vorübergehende Erkrankung, bei der es zu einem reversiblen Knochendichteverlust kommt, meist in der Hüfte. Charakteristisch ist ein plötzlich auftretender, sich verstärkender Schmerz im betroffenen Gelenk. Typische Symptome sind Bewegungseinschränkungen und Belastungsschmerzen, besonders beim Gehen. Die Erkrankung tritt häufiger bei Männern zwischen 40-60 Jahren auf. Bei Frauen wird sie besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel oder kurz nach der Geburt beobachtet. Wichtig zu wissen: Die Erkrankung heilt in der Regel innerhalb von 6-12 Monaten vollständig aus. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen und die richtige Behandlung einzuleiten.

Welche diagnostischen Verfahren sind am zuverlässigsten?

Die MRT-Untersuchung ist der Goldstandard in der Diagnostik der transienten Osteoporose. Sie zeigt das charakteristische Knochenmarködem, das sich als fleckige Signalveränderung im Knochen darstellt. Moderne MRT-Protokolle ermöglichen eine klare Unterscheidung von anderen Erkrankungen wie der Hüftkopfnekrose. Ergänzend können eine Röntgenaufnahme zum Ausschluss von Frakturen und eine Knochendichtemessung (DXA) sinnvoll sein. Neuere Bildgebungstechniken wie spezielle CT-Verfahren werden zunehmend eingesetzt, sind aber meist nicht notwendig. Die früher häufig durchgeführte Skelettszintigrafie wird heute seltener benötigt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten sind bei transienter Osteoporose sinnvoll?

Die Behandlung basiert auf drei Säulen: Teilentlastung durch Gehstützen, schmerzstillende Medikamente und angepasste Bewegungstherapie. Neue Studien zeigen, dass eine komplette Entlastung nicht notwendig ist. Stattdessen wird eine schmerzadaptierte Belastung empfohlen. Bei starken Schmerzen haben sich moderne Schmerzmedikamente bewährt. Bisphosphonate können in bestimmten Fällen den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Die Physiotherapie sollte frühzeitig beginnen, um Muskelabbau zu vermeiden. Wichtig ist ein schrittweiser Belastungsaufbau unter therapeutischer Anleitung. Die Prognose ist ausgezeichnet – über 95% der Patienten erreichen eine vollständige Heilung.

Literatur

  1. Curtiss, K., Kincaid, D. (1959).
    „Transient Osteoporosis of the Hip.“
    Journal of Bone and Joint Surgery, 41(3), 1001-1004.

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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