Transiente Osteoporose

Transiente Osteoporose ist eine vorübergehende Erkrankung, die meist die Hüfte betrifft und durch plötzliche Schmerzen gekennzeichnet ist. Sie tritt häufiger bei Männern mittleren Alters auf und heilt in der Regel von selbst aus. Die genaue Ursache ist unbekannt, aber sie führt nicht zu dauerhaften Schäden.

Was sind die Hauptursachen und Risikofaktoren für transiente Osteoporose?

Die transiente Osteoporose ist eine seltene, vorübergehende Knochenerkrankung, deren genaue Ursache noch nicht vollständig geklärt ist. Besonders betroffen sind Männer zwischen 40 und 60 Jahren, wobei Männer dreimal häufiger erkranken als Frauen. Ein besonderes Risiko besteht für Frauen im letzten Schwangerschaftsdrittel oder kurz nach der Geburt. Neuere Forschungen deuten auf eine gestörte Durchblutung des Knochens und eine temporäre Entzündungsreaktion als mögliche Auslöser hin. Auch mechanische Überlastung und hormonelle Faktoren werden als mögliche Risikofaktoren diskutiert. Die gute Nachricht: Die Erkrankung heilt in der Regel innerhalb von 6-12 Monaten von selbst aus.

Welche Symptome deuten auf eine transiente Osteoporose hin?

Die transiente Osteoporose entwickelt sich meist schleichend über mehrere Wochen. Charakteristisch sind plötzlich auftretende, starke Schmerzen, besonders in der Hüfte oder im Knie, die sich bei Belastung verschlimmern. Betroffene entwickeln oft einen hinkenden Gang und vermeiden es, das betroffene Bein zu belasten. Typisch ist, dass die Schmerzen bei Bewegung deutlich stärker sind als in Ruhe. Die Beweglichkeit des Gelenks ist zwar eingeschränkt, aber meist besser als die starken Schmerzen vermuten lassen. Anders als bei anderen Gelenkerkrankungen treten keine Schwellungen oder Rötungen auf, und Bluttests zeigen keine Auffälligkeiten.

Wie wird transiente Osteoporose diagnostiziert?

Die wichtigste Untersuchungsmethode ist die Magnetresonanztomographie (MRT), die bereits früh charakteristische Veränderungen im Knochen zeigt. Dabei ist ein sogenanntes Knochenmarködem sichtbar – eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Knochenmark. Röntgenaufnahmen sind in den ersten Wochen meist unauffällig und zeigen erst später eine verminderte Knochendichte. Eine Skelettszintigraphie kann die Diagnose zusätzlich bestätigen. Wichtig ist die Abgrenzung von anderen Erkrankungen wie der Hüftkopfnekrose oder Stressfrakturen, da sich die Behandlung unterscheidet.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für transiente Osteoporose?

Die Behandlung zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Wichtigste Maßnahme ist die Entlastung des betroffenen Gelenks, etwa durch Gehstützen. Zur Schmerzlinderung werden moderne Schmerzmittel wie NSAR eingesetzt. Neue Studien zeigen gute Erfolge mit Bisphosphonaten, die den Knochenabbau bremsen und die Heilung beschleunigen können. Physiotherapie hilft, die Muskulatur zu erhalten und unterstützt den Heilungsprozess. Ergänzend können Vitamin D und Calcium supplementiert werden. Die Prognose ist sehr gut – in den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden innerhalb von 6-12 Monaten vollständig.

Literatur

  1. Siehe auch:  FemurkopfnekroseOsteoporoseChronisch rekurrierende multifokale OsteomyelitisOsteomyelitis

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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