Wirbelsäulenosteochondrose

Osteochondrosis intervertebralis ist eine altersbedingte Verschleißerkrankung der Wirbelsäule, bei der Knochen und Knorpel der Wirbelkörper und Bandscheiben betroffen sind. Dies führt zu Formveränderungen, Höhenminderung der Bandscheiben und möglichen Schmerzen durch Nervenreizungen oder Gelenkverschleiß.

Was sind die Hauptursachen und Symptome der Osteochondrose der Wirbelsäule?

Die Osteochondrose ist eine altersbedingte Verschleißerkrankung der Wirbelsäule, die durch mehrere Faktoren begünstigt wird. Hauptursachen sind die dauerhafte Belastung durch aufrechten Gang, Bewegungsmangel, Übergewicht und genetische Veranlagung. Typische Symptome sind chronische Rückenschmerzen, besonders bei längerer Belastung oder morgens nach dem Aufstehen. Betroffene berichten oft über Steifigkeit, eingeschränkte Beweglichkeit und ausstrahlende Schmerzen in Arme oder Beine. In fortgeschrittenen Fällen können Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Muskelschwäche auftreten, wenn Nerven durch die Veränderungen eingeengt werden. Die Beschwerden verstärken sich häufig bei körperlicher Anstrengung und bessern sich in Ruhe.

Welche diagnostischen Methoden werden zur Erkennung von Osteochondrose eingesetzt?

Die Diagnose der Osteochondrose beginnt mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung und Erfassung der Krankengeschichte. Als wichtigste bildgebende Verfahren dienen Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule, die Veränderungen an Wirbelkörpern und Bandscheiben zeigen. Die Magnetresonanztomographie (MRT) liefert detaillierte Bilder von Weichgeweben und kann frühe Veränderungen sowie Nervenkompressionen nachweisen. Die Computertomographie (CT) wird vor allem bei der OP-Planung eingesetzt. Ergänzend können neurologische Untersuchungen und Funktionsdiagnostik wichtige Informationen über mögliche Nervenschädigungen liefern. Die moderne Diagnostik ermöglicht eine präzise Einschätzung des Krankheitsstadiums und eine gezielte Therapieplanung.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Osteochondrose der Wirbelsäule?

Die Behandlung der Osteochondrose folgt einem mehrstufigen Konzept. An erster Stelle stehen konservative Maßnahmen wie gezielte Physiotherapie und medizinische Trainingstherapie zur Stärkung der Rückenmuskulatur. Ergänzend kommen Wärmebehandlungen, manuelle Therapie und bei Bedarf Schmerzmedikamente zum Einsatz. Wichtig sind auch Lebensstiländerungen wie Gewichtsreduktion, regelmäßige Bewegung und rückengerechtes Verhalten im Alltag. Bei starken Schmerzen können Infiltrationen mit lokalen Betäubungsmitteln oder Kortisonpräparaten helfen. Eine Operation wird nur bei anhaltenden starken Beschwerden oder neurologischen Ausfällen erwogen. Die Therapie wird individuell angepasst und zielt auf Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung ab.

Literatur

  1. Carl Joachim Wirth (2001).
    „Praxis der Orthopädie.“
    Georg Thieme Verlag.
  2. Siehe auch:  Spondylosis deformansSpondylodiszitisFacettensyndromSpinalkanalstenose

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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