Achillessehnenentzündung

Was sind die Hauptursachen für eine Achillessehnenentzündung?

Eine Achillessehnenentzündung (Achillodynie) entsteht hauptsächlich durch Überlastung, besonders bei Lauf- und Sprungsportarten. Häufige Auslöser sind: 1) Zu schnelle Steigerung der Trainingsintensität, 2) Ungeeignetes oder abgenutztes Schuhwerk, 3) Biomechanische Faktoren wie verkürzte Wadenmuskulatur oder Fußfehlstellungen, 4) Mangelnde Regenerationszeit zwischen Trainingseinheiten. Auch bestimmte Grunderkrankungen wie Rheuma oder die Einnahme spezieller Antibiotika (Fluorchinolone) können das Risiko erhöhen. Besonders betroffen sind sportlich aktive Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. Eine frühe Erkennung der Risikofaktoren und angepasstes Training sind entscheidend für die Prävention.

Welche Symptome deuten auf eine Achillessehnenentzündung hin?

Die typischen Symptome einer Achillessehnenentzündung entwickeln sich oft schleichend. Charakteristisch sind: 1) Morgendliche Anlaufschmerzen, die sich nach kurzer Bewegung bessern, 2) Druckschmerz und Schwellung im Bereich der Achillessehne, besonders 2-6 cm oberhalb des Fersenbeins, 3) Verstärkte Schmerzen bei Aktivität, besonders beim Treppensteigen oder bergauf gehen, 4) Spürbare Verdickung der Sehne im Vergleich zur gesunden Seite. Die Beschwerden verschlimmern sich typischerweise bei Belastung und können bis zur kompletten Sportuntauglichkeit führen. Eine frühzeitige Diagnose durch einen Arzt ist wichtig, um chronische Verläufe zu vermeiden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für eine Achillessehnenentzündung?

Die Behandlung erfolgt stufenweise und individuell angepasst. Initial steht die Schmerzreduktion im Vordergrund durch: 1) Relative Sportpause mit Vermeidung schmerzauslösender Aktivitäten, 2) Kühlung und entstauende Maßnahmen, 3) Entzündungshemmende Medikamente als Gel oder Tabletten. Die aktive Therapie umfasst: 1) Physiotherapie mit exzentrischen Übungen und Dehnungen, 2) Stoßwellentherapie bei chronischen Verläufen, 3) Spezielle Einlagen oder Fersenkeile zur Entlastung. Wichtig ist ein langsamer Belastungsaufbau nach Besserung der Symptome. Operative Eingriffe sind nur in seltenen, therapieresistenten Fällen notwendig.

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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