Achillodynie

Was sind die Hauptursachen für Achillodynie und wer ist am häufigsten betroffen?

Achillodynie tritt hauptsächlich durch Überbelastung der Achillessehne auf. Besonders gefährdet sind Freizeitsportler und Läufer, die ihr Training zu schnell steigern, sowie Menschen mit Fußfehlstellungen wie Spreizfuß oder Überpronation. Auch falsche Sportschuhe, harte Trainingsoberflächen und mangelnde Regenerationszeiten können Auslöser sein. Risikofaktoren sind zudem Übergewicht, zunehmendes Alter und bestimmte Medikamente wie Fluorchinolone. Die Erkrankung betrifft häufig Menschen zwischen 30 und 50 Jahren, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Eine frühe Erkennung und Anpassung der Aktivitäten kann chronischen Verläufen vorbeugen.

Welche Symptome weisen auf Achillodynie hin?

Typische Symptome der Achillodynie sind morgendliche Anlaufschmerzen und Beschwerden nach längerer Belastung. Charakteristisch ist ein druckempfindlicher, oft spindelförmiger Bereich 2-6 cm oberhalb des Fersenbeins. Betroffene berichten über stechende oder brennende Schmerzen, die sich bei Aktivität verstärken und in Ruhe bessern. Die Sehne kann verdickt und gerötet sein. Ein Tastbefund zeigt häufig Knötchenbildung. Bei Bewegung kann ein Knirschen spürbar sein. Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und verschlimmern sich ohne Behandlung. Nachts können Krämpfe in der Wadenmuskulatur auftreten.

Welche Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung?

Die moderne Behandlung der Achillodynie folgt einem mehrstufigen Konzept. Initial steht die Belastungsreduktion im Vordergrund, unterstützt durch schmerzlindernde Maßnahmen wie Kryotherapie und entzündungshemmende Medikamente. Zentral ist die physiotherapeutische Behandlung mit exzentrischem Training der Wadenmuskulatur, das nachweislich die Sehnenheilung fördert. Neue Therapieansätze umfassen die Stoßwellentherapie und PRP-Injektionen (Eigenbluttherapie). Orthopädische Einlagen können Fußfehlstellungen korrigieren. Eine Operation wird nur bei therapieresistenten Fällen oder Sehnenrissen erwogen. Die Heilung erfordert Geduld, aber bei konsequenter Therapie ist die Prognose meist gut.

Literatur

  1. Max Schüller (n.d.).
    „Schmerzhafte Entzündung des Schleimbeutels zwischen Achillessehne und Fersenbein.“ .
  2. Karl Joachim Münzenberg (n.d.).
    „Achillodynie als Schmerzzustand.“

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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