Intercostalneuralgie

Was sind typische Symptome einer Intercostalneuralgie und wie wird diese Erkrankung diagnostiziert?

Die Intercostalneuralgie zeigt sich durch charakteristische, gürtelförmige Schmerzen im Brust- oder Rückenbereich. Diese Schmerzen sind meist einseitig, scharf und brennend und verstärken sich bei Bewegung, tiefem Atmen oder Husten. Betroffene beschreiben oft ein Band-artiges Schmerzgefühl entlang der Rippen. Typisch sind auch Überempfindlichkeit der Haut und Taubheitsgefühle im betroffenen Bereich. Die Diagnose erfolgt zunächst durch eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der der Arzt charakteristische Druckpunkte überprüft. Wichtig ist der Ausschluss ernster Erkrankungen durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT. Auch neurologische Tests können notwendig sein, um die genaue Ursache zu ermitteln.

Welche Ursachen können hinter einer Intercostalneuralgie stecken?

Die häufigsten Ursachen der Intercostalneuralgie sind Wirbelsäulenprobleme wie Bandscheibenvorfälle oder Arthrose, die die Nervenwurzeln beeinträchtigen. Eine bedeutende Ursache ist die Gürtelrose (Herpes Zoster), die auch nach Abheilen der Hautläsionen noch monatelang Schmerzen verursachen kann (postherpetische Neuralgie). Weitere mögliche Auslöser sind Verletzungen durch Unfälle oder Operationen, Rippenbrüche sowie Entzündungen im Brustkorb. Seltenere Ursachen umfassen Tumore, Multiple Sklerose oder Diabetes mellitus. Auch Stress und Fehlhaltungen können zur Entstehung beitragen. Eine genaue Ursachenbestimmung ist wichtig für die erfolgreiche Behandlung.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Intercostalneuralgie?

Die moderne Behandlung der Intercostalneuralgie folgt einem multimodalen Ansatz. Als Basistherapie dienen Schmerzmittel wie Antirheumatika oder bei Bedarf auch Antikonvulsiva (z.B. Gabapentin) und niedrigdosierte Antidepressiva. Lokale Behandlungen umfassen Nervenblockaden mit Lokalanästhetika und ggf. Kortison, die gezielt unter Ultraschallkontrolle gesetzt werden. Physiotherapie mit speziellen Dehnübungen, Wärme- oder Kälteanwendungen und TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) ergänzen die Behandlung. Bei chronischen Verläufen können moderne Verfahren wie die gepulste Radiofrequenztherapie oder die Neuromodulation eingesetzt werden. Entspannungstechniken und Stressmanagement sind wichtige unterstützende Maßnahmen.

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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