Intercostalneuralgie

Intercostalneuralgie ist ein Nervenschmerz entlang der Zwischenrippennerven der Brustwand. Die Schmerzen sind oft ziehend und anhaltend, können sich aber anfallartig verstärken. Sie treten gürtelförmig im Brust- oder Rückenbereich auf und werden durch Husten oder Pressen verstärkt.

Was sind die Hauptursachen für Intercostalneuralgie?

Eine Intercostalneuralgie entsteht durch Reizung oder Schädigung der Nerven zwischen den Rippen. Die häufigsten Ursachen sind: 1. Wirbelsäulenprobleme, besonders im Brustbereich, die Nerven einengen können, 2. Gürtelrose (Herpes Zoster), die die Nerven direkt schädigt, 3. Verletzungen oder Operationen im Brustbereich, 4. Entzündungen der Rippen oder des Rippenfells. Seltener können auch Tumore oder Gefäßerkrankungen Auslöser sein. Da die Intercostalneuralgie ein Symptom und keine eigenständige Erkrankung ist, ist die genaue Ursachenbestimmung für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend.

Welche Symptome treten bei Intercostalneuralgie auf?

Die charakteristischen Symptome einer Intercostalneuralgie sind intensive, meist einseitige Schmerzen, die sich wie ein Gürtel um den Brustkorb ziehen. Diese Schmerzen werden oft als stechend oder brennend beschrieben und verschlimmern sich bei Bewegung, tiefem Atmen oder Husten. Typisch sind auch Überempfindlichkeit der Haut im betroffenen Bereich und ein unangenehmes Kribbeln. Die Schmerzen folgen dem Verlauf der Nerven zwischen den Rippen und können so stark sein, dass sie die Atmung beeinträchtigen. Wichtig ist, dass diese Symptome von einem Arzt abgeklärt werden, da sie auch Anzeichen für andere ernsthafte Erkrankungen sein können.

Wie wird Intercostalneuralgie diagnostiziert und behandelt?

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung, oft ergänzt durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT, um die Ursache zu finden. Die Behandlung folgt einem Stufenplan: Zunächst kommen klassische Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. Bei stärkeren Beschwerden können lokale Betäubungsmittel oder Cortison-Injektionen direkt an die betroffenen Nerven gegeben werden. Ergänzend helfen Physiotherapie, Wärmebehandlungen und gezielte Entspannungsübungen. Bei chronischen Verläufen können moderne Therapieverfahren wie die Nervenstimulation oder minimal-invasive Eingriffe erwogen werden. Die Behandlung wird individuell an die Ursache und Schwere der Symptome angepasst.

Literatur

  1. Siehe auch:  Neuropathischer SchmerzOkzipitalneuralgieIschialgieCervicobrachialgie

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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