Gutartiger Tumor

Ein gutartiger Tumor ist eine Zellwucherung, die nicht in umliegendes Gewebe eindringt oder Metastasen bildet. Er wächst langsam und bleibt oft klar abgegrenzt. Obwohl gutartig, kann er durch Druck auf Organe oder Gewebe Probleme verursachen.

Was sind gutartige Tumoren und wie unterscheiden sie sich von bösartigen Tumoren?

Gutartige Tumoren sind kontrollierte Gewebewucherungen, die sich deutlich von bösartigen Tumoren unterscheiden. Ihre wichtigsten Merkmale sind: 1) Sie wachsen langsam und bleiben meist von einer Kapsel umgeben, 2) Sie zerstören kein umliegendes Gewebe, sondern verdrängen es nur, 3) Sie bilden keine Metastasen (Absiedlungen) in anderen Körperregionen. Bösartige Tumoren hingegen wachsen aggressiv, zerstören Nachbargewebe und können streuen. Bekannte Beispiele für gutartige Tumoren sind Lipome (Fettgeschwülste), Myome (Muskelknoten) oder Adenome (Drüsengeschwülste). Auch wenn gutartige Tumoren meist harmlos sind, sollten sie regelmäßig ärztlich kontrolliert werden, da in seltenen Fällen eine Umwandlung in bösartige Tumoren möglich ist.

Welche Symptome können gutartige Tumoren verursachen?

Gutartige Tumoren können verschiedene Beschwerden verursachen, auch wenn sie oft zunächst symptomlos sind. Die häufigsten Symptome entstehen durch Druck auf benachbarte Strukturen: 1) Sichtbare oder tastbare Schwellungen, 2) Lokale Schmerzen oder Druckgefühl, 3) Funktionsstörungen betroffener Organe. Beispielsweise können Myome in der Gebärmutter zu verstärkten Monatsblutungen führen, Adenome der Schilddrüse können die Hormonproduktion beeinflussen, und Neurofibrome können Nervenschmerzen verursachen. Bei neu auftretenden oder zunehmenden Beschwerden sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, auch wenn der Tumor als gutartig bekannt ist.

Wie werden gutartige Tumoren diagnostiziert und behandelt?

Die moderne Diagnostik gutartiger Tumoren umfasst mehrere Schritte: Zunächst erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, gefolgt von bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT. Bei Unklarheit wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Die Behandlung richtet sich nach individuellen Faktoren: 1) Größe und Lage des Tumors, 2) Vorhandensein von Beschwerden, 3) Wachstumsgeschwindigkeit, 4) Patientenwunsch. Kleine, symptomlose Tumoren werden oft nur beobachtet. Bei Beschwerden oder Wachstum ist meist eine minimal-invasive Operation die beste Option. Neue Behandlungsmethoden wie Laser- oder Kryotherapie können in bestimmten Fällen eine Alternative zur Operation darstellen.

Literatur

  1. Siehe auch:  SchwannomHämangioblastomNeurofibromMeningeom

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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