Bandscheibenvorfall

Was ist eine Bandscheibenprotrusion und wie unterscheidet sie sich von einem Bandscheibenvorfall?

Eine Bandscheibenprotrusion ist eine Vorstufe zum Bandscheibenvorfall, bei der sich die Bandscheibe nach außen vorwölbt, ohne dass der äußere Faserring komplett reißt. Dies unterscheidet sie vom Bandscheibenvorfall (Prolaps), bei dem Bandscheibengewebe durch den gerissenen Faserring austritt. Der Hauptunterschied liegt also im Schweregrad der Gewebeschädigung. Bei der Protrusion bleiben alle Strukturen intakt, es kommt lediglich zu einer Vorwölbung. Beim Vorfall hingegen tritt Gewebe aus. Beschwerden können bei beiden Formen ähnlich sein: Rückenschmerzen und eventuell ausstrahlende Schmerzen oder Taubheitsgefühle. Allerdings sind die Symptome bei einer Protrusion meist milder. Die Behandlung erfolgt zunächst konservativ mit:- Schmerzmedikation nach Bedarf- Physiotherapie und gezieltem Training- Wärme-/Kälteanwendungen- AlltagsanpassungenEine Operation ist bei einer reinen Protrusion nur selten nötig. Die Prognose ist bei angepasstem Verhalten meist gut.

Literatur

  1. Roche Lexikon Medizin (2003).
    „Bandscheibenprotrusion.“
    Urban & Fischer, 5. Auflage.

Disclaimer: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Der Autor und die Herausgeber dieser Seite übernehmen keine Haftung für etwaige Schäden, die sich aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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